Talent oder Transpiration - Seite 3
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Vorsicht Falle!
Attentat xy ungewollt
Noch etwas schwieriger ist es, wenn die grundsätzliche Anstrengungsbereitschaft des Kindes nicht stimmt:
Es gibt (zunehmend mehr) Kinder, die nie (oder zu selten) die Erfahrung machen durften, das Anstrengung - auch mal über längere Zeit - notwendig ist, um ein Ziel zu erreichen:
Jede stärkere Anstrengung wurde von den Eltern (die es mit Sicherheit gut meinten) unterbunden, weil sie das Kind schützen oder unterstützen wollten:
Beispiel: Der Papa, der vor eigener Begeisterung für den neuen Lego-Bausatz diesen gleich selbst zusammenbaut, "weil er dazu noch zu klein / zu lahm / zu ungeschickt ist".
Sich zurückzuhalten ist schwierig, aber notwendig - dem Kind zu liebe!
Ein weiteres Beispiel:
Da ist die Mama, die dem
9-Jährigen immer noch das Schnitzel schneidet, "weil er sonst den ganzen Tisch vollkleckert"...
9-Jährigen immer noch das Schnitzel schneidet, "weil er sonst den ganzen Tisch vollkleckert"...
Wie leicht tappt man als Eltern in diese Falle, weil es so unendlich schwer ist, sich selbst zurück zu nehmen. Und wie hammer- schwer ist es erst, das Kind auch selbst machen zu lassen...
Ich sage das nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern aus eigener Erfahrung - auch mir passiert das immer wieder, wenn ich nicht gezielt darauf achte...
Beim Kind kommt im Unterbewusstsein aber leider eine ganz andere Botschaft an, als die von uns beabsichtigte:
„Die trauen es mir nicht zu“ oder „Anstrengung ist überflüssig, ich bekomme ja auch so was ich will“.
Was wirklich hilft
Zuversicht
Was hier helfen kann, ist ein gemeinsames Handeln von Eltern und Lehrern:
Sie sollten das Kind immer wieder herausfordern, sich bemühen, seinen Ehrgeiz zu wecken.
Gleichzeitig ist es wichtig, ihm Zuversicht und Zutrauen zu vermitteln:
"Das wird schon, bleib dran!"
Selbstvertrauen beginnt mit Zuversicht
Immer wieder muss dem Kind gesagt und gezeigt werden: „Ja, es ist schwer und anstrengend, aber diese Anstrengung muss sein, um die Aufgabe knacken zu können! Ich traue dir zu, das du es (ohne Hilfe!) schaffst. Ich glaube an dich und deine Fähigkeiten.“
Je öfter ein Kind diese Haltung zu spüren bekommt und je öfter es den damit verbundenen Erfolg feiern kann, desto anstrengungsbereiter wird es in Zukunft sein.
Ziel dieses Handelns ist es, in einen sich selbst verstärkenden Kreislauf hereinzukommen:
Die ersten Schritte in diese Richtung zu gehen ist schwierig, ungewohnt und kann langwierig sein. Sie erfordern eine Menge...
...Geduld...:-)
Aber die Mühe lohnt sich - denn es wird von mal zu mal leichter!
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