So macht Üben Spaß (2)
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(1) Machbare Ziele setzen
Setze dir selbst und mit deinem Lehrer zusammen Ziele, die du mit Sicherheit erreichen kannst. Unterteile dabei deine Ziele in:
(a) langfristige Ziele
- ein neues Stück spielen können
- Erlernen einer schwierigen Spieltechnik, die viel Übung erfordert, z.B. Barreegriffe bei der Gitarre oder Bellows shake beim Akkordeon
- an einem Vorspiel, Schülerkonzert oder Wettbewerb teilnehmen
- so spielen können wie XYZ (Vorbild)
(b) mittelfristige Ziele
- einen Abschnitt eines Stückes spielen können
- Erlernen einer Spieltechnik, die einiges an Übung erfordert, z.B. Hammer On's bei der Gitarre oder Fingerüber- und untersatz beim Klavier/Keyboard/Akkordeon
(c) kurzfristige Ziele
- einen Takt oder eine besonders schwierige Tonfolge spielen können (kleines Ziel = kurzfristig erreichbar)
- das Erlernen einer neuen Spieltechnik, z.B. den Daumen-Untersatz
Die Aufteilung in lang-, mittel- und kurzfristige Ziele ist enorm wichtig, denn:
Motivierend wirken nur Ziele, die in einem überschaubaren
zeitlichen Rahmen erreichbar sind
zeitlichen Rahmen erreichbar sind
Je jünger der Schüler ist, desto kleiner sollte dieser zeitliche Rahmen sein.
Ist ein Ziel, das du hast, nicht in kurzer Zeit erreichbar, so ist es sinnvoll, sich weitere Zwischen- oder Teilziele zu setzen.
"Die Stelle muß zwar eigentlich später in Tempo 120 bpm gespielt werden - für heute reicht es aber, wenn ich sie mit 80bpm hinkriege. Ich kann das Tempo ja jeden Tag etwas steigern."
Richtig gesetzt ist ein kurzfristiges Ziel dann, wenn die Aufgabe zwar eine Herausforderung ist, du aber trotzdem das Gefühl hast: "Das schaffe ich heute locker!" Denn dann kannst du dich beim Üben entspannt und ohne Stress an die Aufgabe machen.
